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Allgemein lassen sich aus dem Ergebnis einer ABC-Analyse folgende Konsequenzen ziehen:
Gruppe A sind im oben behandelten Beispiel hochwertige Artikel die besonders intensiv und sorgfältig betreut werden müssen. Hier muss auf eine exakte Disposition geachtet werden. Bestellvorgänge müssen gründlich vorbereitet werden. Im Bereich eCommerce kann es sich hierbei auch um wichtige Kunden oder kostenintensive Fehler handeln.
Gruppe B sind die mittelwertigen Artikel und können normal behandelt werden. Sie können aber auch den Gruppen A oder B zugeordnet werden.
Gruppe C sind niederwertige Artikel, die nach dem Prinzip der Arbeitsvereinfachung und Aufwandsreduzierung zu behandeln sind. Im Beispiel sollte hier auf eine vereinfachte Bestellabwicklung und die Senkung der Beschaffungskosten geachtet werden. Analog lässt sich dies auch auf umsatzschwache Kunden sowie auf weniger kostenintensive Fehler im Bereich der Qualitätssicherung des Shops anwenden (vgl. Bramsemann, 1993, S. 323-324).
Abschließend lässt sich sagen dass die ABC-Analyse in vielen Bereichen eines Onlineshops eine sinnvolle Maßnahme ist. Mit ihrer Hilfe lässt sich schnell und einfach eine erste Einschätzung über die Prioritäten der verschiedenen Aktivitäten und Produkte abgeben. Darauf aufbauend lässt sich das Sortiment des Onlineshops zielgerichtet optimieren. Eine wichtige Voraussetzung hierbei ist die Konstanz der analysierten Daten. Die ABC-Analyse bezieht sich immer nur auf einen gewissen Zeitraum und wäre bei stark schwankenden Daten nicht repräsentativ. Ein weiterer Nachteil dieses Verfahrens ist seine Eindimensionalität. Die ABC-Analyse zieht nur ein Kriterium zur Entscheidungsfindung heran und sollte daher nur als eine von mehreren Entscheidungshilfen genutzt werden.
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